Hoffnung aus dem Tiegel?

Welche acht Buchstaben sind das Erfolgsgeheimnis der 75-Milliarden-Dollar-Kosmetikindustrie? H-O-F-F-N-U-N-G.
Der gigantische Kosmetikmarkt unterliegt nicht der Aufsicht der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA): Relevante klinische Studien und wissenschaftliche Erkenntnisse haben Seltenheitswert. Kosmetikhersteller können ihren nicht geprüften Produkten die absurdesten Eigenschaften zuschreiben, um damit Verbraucher zu ködern, die verzweifelt nach der Lösung für ein schöneres Aussehen suchen. Tritt das erhoffte sofortige Ergebnis nicht ein, greift der enttäuschte Verbraucher sofort nach dem nächsten neuen Super-Anti-Aging-Produkt. . . und begibt sich in einen nicht endenden, kostspieligen Kreislauf.

In Wirklichkeit gibt es nur eine kleine Handvoll Präparate zur äußerlichen Anwendung, die tief in die Haut eindringen und deren Wirksamkeit klinisch belegt ist. Und für die meisten kosmetischen Probleme gibt es nun mal keine Sofortlösungen.

Lassen Sie sich von Ihrem Hautarzt beraten. Gemeinsam mit Ihnen wird er einen realistischen Pflege- und Behandlungsplan erarbeiten. Möglicherweise empfiehlt er Ihnen die Anwendung sinnvoller topischer Präparate in Kombination mit geprüften ergänzenden Behandlungen wie Peelings, Mikrodermabrasion und Laserbehandlungen.

TIPP: Werfen Sie Ihr Geld nicht länger in den Jungbrunnen. Er existiert nicht. Während frei im Handel erhältliche Cremes durchaus wichtiger Bestandteil Ihrer täglichen Hautpflege sein können, sollten Sie Abstand von Produkten mit unrealistischen Ansprüchen nehmen, die von Schönheitssalons, Fachmarktzentren und Infomercials als Quelle der ewigen Jugend angepriesen werden. Lassen Sie sich von Ihrem Dermatologen beraten, er wird Sie auf den richtigen Weg bringen.